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Rettungsfähigkeit, Aktuelles

DLRG Wachdienst in Coronazeiten

Veröffentlicht: 21.08.2020
Autor: Jonas Pudel

Nik Windmann berichtet:

Im Rahmen meines Bundesfreiwilligendienstes bei der DLRG Ortsgruppe Halle Westfalen habe ich vom 13.06. bis zum 23.06.2020 den Zentralen Wasserrettungsdienst an der Küste in Cuxhaven absolviert. Der Dienst für die gesamte Küste an Nord- und Ostsee wird in der DLRG-Zentrale in Bad Nenndorf organisiert.

Bei der Anreise wunderte mich zuerst, dass die Unterkunft eher aussah wie eine normale Familienwohnung, war aber bereits nach den ersten Stunden positiv gestimmt. Der Anreisetag war dienstfrei, so konnte ich mich in Ruhe in meinem Zimmer einrichten, die Stadt anschauen und die beiden DLRG-Rettungsstationen vor Ort, Altenbruch und Grimmershörn, kennenlernen. Beide Stationen haben mit Bojen markierte Badefelder, daher kommt die Bezeichnung „Bojenbad“. Der Rettungsstation Altenbruch wurde ich vor Ort zugeteilt. Da aufgrund der Corona-Pandemie meine vierzehntägige Wachzeit an der Küste um eine Woche verkürzt wurde und mein zweiter Dienst, welchen ich in Horumersiel hätte ableisten sollen, wegen des erneuten Lockdowns in Gütersloh leider vollständig weggefallen ist, ging die Zeit für mich wie im Flug vorüber.

Am zweiten Tag begann mein Wachdienst mit der Einweisung in die Abläufe des Alltags auf der Wachstation. Dazu gehörte das Funken, das Verhalten im Ernstfall, der Umgang mit dem Erste-Hilfe-Rucksack und Erste-Hilfe-Raum, die Tagesroutine und natürlich die Hygienevorschriften unter den Corona-Bedingungen.

Neben ständig wechselnden Kameraden der DLRG aus dem gesamten Bundesgebiet sowie verschiedenen Wachführern auf der Wache, gab es bei kühlem Wetter anfangs nicht viel Abwechslung. Doch schnell wurde es sonniger und wärmer. Der Kurort Altenbruch, an dem sich die Wache befindet, füllte sich. Die letzten beiden Tage des Wachdienstes waren schon etwas chaotisch, da mit Sommerbeginn und Ferienanfang in Mecklenburg-Vorpommern die Besucherzahlen noch einmal deutlich zunahmen. Jedoch gab es auch an regnerischen Tagen unerschrockene Badegäste, die das Bojenbad regelmäßig nutzten. Das Wasser dort besaß eine Temperatur von etwa 16 – 17°C, was selbst ich als Rettungsschwimmer bei der Wassergewöhnung unterschätzt habe. Denn es gibt auch deutlich kältere Stellen, die den Kreislauf und die Muskulatur deutlich belasten.

Glücklicherweise gab es keine großen Rettungseinsätze während meiner Wachzeit. Kleinere Erste-Hilfe-Fälle wie Schnittverletzungen durch Muscheln im Watt sowie Kreislaufprobleme bei den Urlaubern gehörten allerdings zum Alltag auf der Wache. Weitere Aufgabenfelder brachte das Meer durch das kürzlich immer häufiger auftretende Fischsterben mit sich. Auch verunglückte Robben, die angespült wurden, müssten weggeschafft werden.

Glassplitter die im Watt gefunden wurden, mussten von der DLRG entsorgt werden. Nach dem Arbeitstag wurde abends immer gemeinsam in der Unterkunft gekocht, es wurden Gesellschaftsspiele gespielt oder Serien geschaut. Auch wenn die Zeit an der Küste kurz war, ist es eine positive Erfahrung, die ich nur weiterempfehlen kann.

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